Aufruf an die Einwohner von Seiffen und ehemalige Besucher der Naturbühne Binge „Geyerin„
Die Gemeinde Seiffen möchte im Rahmen des EU-Projektes „Gemeinsame Geschichte und Traditionen im Erzgebirge aktiv erleben“ über die Geschichte der Binge „Geyerin“ als Veranstaltungsort berichten.
Seit 1937 fanden in der Naturbühne Konzerte und Theateraufführungen statt. Der Dresdener Kreuzchor hatte dort in den 1990er Jahren einen Auftritt, Rockbands traten auf und Einschulungsfeiern fanden statt. In jüngerer Zeit locken u.a. das bergmännische „Glück Auf“ und der „Lichterzug auf Bergmannspfaden“ Gäste an den stimmungsvollen Ort. Nachdem die Bergsicherungsarbeiten in diesem Jahr enden, werden wir auch in Zukunft in der Binge schöne Stunden verleben können.
Bitte schauen Sie einmal in Ihre Fotoalben oder andere Sammlungen, ob Sie Erinnerungen an Veranstaltungen in der Binge „Geyerin“ finden!
Wir würden diese gern auf einer Informationstafel im Eingangsbereich und auf der Seiffener Internetseite veröffentlichen!
Wenn Sie etwas beitragen möchten, wenden Sie sich bitte an:
Gemeindeverwaltung Seiffen, Projektbüro Zimmer 13, Frau Catrin Tolksdorf-Bilz oder Frau Alexandra Novak, Am Rathaus 4, 09548 Kurort Seiffen
Tel.: 037362 87771, eMail: projekt.seiffen-lesna@gmx.de
Bergbautage in der Seiffener Kinderweihnachtsstube waren erfolgreich!
Die Seiffener Kinderweihnachtsstube (Vorraum der Bibliothek, Hauptstraße 95) war an den Adventswochenenden wieder Anziehungspunkt für Gäste und Einheimische, die nach Herzenslust bastelten und Plätzchen backten!
Am vierten Adventswochenende haben Mitarbeiterinnen der Gemeindeverwaltung in diesen Räumen etwas neues Altes gewagt! Mit dem Slogan „Zurück zu den Wurzeln – Auf den Spuren des Zinns in Seiffen“ hatte die Seiffener Touristinformation im Oktober diesen Jahres („Freie Presse 17.10.2018) auf das neue Familienangebot zur Seiffener Weihnacht 2019 aufmerksam gemacht: Direkt im Zentrum (ebenfalls Hauptstraße 95) hatte an den Wochenenden im Advent die „Zinnhütte“ geöffnet. Hier konnten sich Groß und Klein im Zinngießen üben und eine eigene Zinnmünze herstellen und kaufen.
Um auch das sogenannte „Zinnseifen“ zu vermitteln, war es im Freien zu kalt. Das brachte die Mitarbeiterinnen des kommunalen Projektes „Gemeinsame Geschichte und Traditionen im Erzgebirge aktiv erleben“ auf die Idee, eine solche Zinnwäsche am 4. Adventswochenende in die Räumlichkeiten der Kinderbastelstube zu verlegen.
Im Rahmen eines Bergbautages konnte so am 22. Und 23. Dezember, von jeweils 11 bis 17 Uhr, Zinn gewaschen werden.
Aber damit nicht genug! Wer sich näher mit der Seiffener Bergbaugeschichte beschäftigen wollte, kam auf seine Kosten.
Die Projektmitarbeiterinnen haben für Familien ein Tisch-Brettspiel entwickelt, das am 22. Dezember erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und ausprobiert wurde. Bei dem Spiel steht das spielerische Lernen im Mittelpunkt. Der Vorgang des „Zinnseifens“ wird auch experimentell vorgestellt, denn dieser geht weit über das bloße Waschen hinaus.
Damit die sorgsam gewonnenen „Zinngraupen“ im Weihnachtstrubel nicht verloren gehen, konnte eine kleine Schachtel mit dem Aufdruck „Seiffens Geschichte zum Sammeln“ als Behältnis gebastelt werden. Mit dieser Schachtel begann eine Sammelreihe, die wenig Aufwand bedeutet und damit gut für Kindergruppen u.a. geeignet ist.
Zu bestaunen waren auch unsere vier großen Bergbaumodelle, die kindgerecht den gesamten Vorgang und Zeitraum vom Zinnseifen, Tagebau, Unter-Tage-Förderung, Pochen, Waschen bis zum Schmelzen erklären.
Im Moment entwickelt das Projektteam noch verschiedene Arbeitsblätter zum Thema. Und so wird Seiffen bald gerüstet sein, um für Familien und Gruppen unsere interessante Geschichte noch besser zu vermitteln! (ctb)
Vom 23. Mai 2018 bis zum 28. Juni 2018 erfolgte die Neueindeckung der südlichen Dachhälfte des sogenannten Wohnstallhauses.
Das Fachwerkhaus mit schindelgedecktem Schaugiebel, mit Stallung und Scheune wurde 1991 ins Museumsgelände umgesetzt. Es steht beispielhaft für eine kleinbäuerliche Landwirtschaft im Kammgebiet des Erzgebirges.
Filmaufnahmen im Erzgebirgischen Freilichtmuseum Seiffen und im Museum in Lesna
Liebe Freunde aus Seiffen und Umgebung! Am 26. und 27. Mai 2018 haben wir bei herrlichem Wetter in Seiffen und in Lesna gedreht! Es entstanden verschiedene Filmsequenzen, die das frühere Leben im deutsch- böhmischen Erzgebirge zeigen. Schon 2017 hat das von der Gemeinde Kurort Seiffen beauftragte Filmteam historischen Handwerkern über die Schulter geschaut. Es entsteht bis spätestens 2019 eine Museums-App, die dann international über das Internet und über Besucherterminals im Freilichtmuseum einsehbar sein wird. Die App, die innerhalb des von der EU finanzierten Großprojektes „Gemeinsame Geschichte und Traditionen im Erzgebirge aktiv erleben“ erstellt wird, enthält dann auch noch weitere Informationen, wie historische Ansichten. Am vergangenen Wochenende hatten wir das Privileg, mit sehr motivierten Laiendarstellern zu arbeiten! Das Ganze fand in sehr guter, herzlicher Atmosphäre statt. Die Künstlerinnen und Künstler, die ihre Kostüme zum großen Teil selbst organisierten, waren aus Seiffen, Neuhausen, Olbernhau und sogar aus Zinnwald angereist! Die jüngste Darstellerin, die 11-monatige Johanna, war mit ihrer älteren Schwester und zusammen mit der Filmcrew aus Dresden gekommen. Alle Mitwirkenden mussten sich vor allem in Einem üben: Geduld. Da aber vom Museumsleiter und den Projektmitarbeiterinnen alles gut vorbereitet war, hielten sich die Wartezeiten noch in Grenzen. Weil uns auch ein sehr talentierter Dolmetscher unterstützte, war es kein Problem, in Lesna mit deutschen und tschechischen Darstellern, einem deutschen Filmteam und tschechischen Organisatoren zu arbeiten! Für einige Kinder hatten wir leider keine historische Kleidung gefunden. Sie konnten aber dann, gemeinsam mit ihren Familien, „Besucher des Freilichtmuseums“ spielen. Zum Anschluss versammelten sich alle zu einem gemeinsamen Picknick bzw. Mittagessen, das die Pension Diana und das Hotel Lesna organisierten. Wir möchten uns bei allen Mitwirkenden herzlich bedanken! Und allen Lesern dieser Zeilen kann ich sagen: „Es lohnt sich, neugierig auf das Ergebnis zu warten!“ (Catrin Tolksdorf-Bilz, Projektmanagerin) |
Deutsche und tschechische Kinder erlebten in Seiffen gemeinsam
den „Tag des Historischen Handwerks“ Auf Einladung der Gemeinde Seiffen und der Seiffener Museen reisten am 12.Mai 2018 25 tschechische Kinder und Jugendliche mit ihren Betreuern aus dem Kinderheim in Vysoka Pec an, um den „Tag des Historischen Handwerks“ in unserem Spielzeugdorf zu erleben. Sie trafen im Freilichtmuseum auf deutsche Kinder die ebenfalls eingeladen waren. Die Kinder konnten Handwerker bei der Arbeit beobachten und einige Handwerkstechniken auch selbst ausprobieren. Das gemeinsame Spielen begeisterte alle Teilnehmer. Es gab leckeren Hausfrauen-Kuchen vom Rassekaninchenzuchtverein und Getränke. Und als Überraschung kam auch noch der Weihnachtsmann vorbei, der mit der Seiffener Touristinformation gerade auf Werbetour war. Das Treffen der Kinder war eine Maßnahme innerhalb des deutsch-tschechischen Großprojektes „Gemeinsame Geschichte und Traditionen im Erzgebirge – aktiv erleben“, das von der Europäischen Union gefördert wird. Die nächsten „Tage des Historischen Handwerks“, im September 2018, werden wieder Anlass für deutsch-tschechische Begegnungen sein. (ctb) |
„Derzeit werden die Außenschilder für das Freilichtmuseum neu erstellt.“
“Projekttage im Hort der Grundschule Seiffen”
„Im Spätsommer 2017 wurde die südliche Hälfte des sogenannten Doppelwohnhauses mit einer neuen Schindeldeckung versehen. Zum Einsatz kam besonders ausgesuchtes Lärchenholz, was eine längere Haltbarkeit verspricht. Der desolate Zustand der Altdeckung machte diese Arbeit dringend und notwendig. Das Ergebnis war ein goldgelbes Funkeln der neuen Dachhaut, was nun inzwischen nach einem halben Jahr einem Graugelb gewichen ist. Derzeit laufen die Maschinen in den Werkstätten des Freilichtmuseums, um die Schindeln für jene Dachflächen zu fertigen, die 2018 neu eingedeckt werden sollen.“
„Am 28. Juli 2017 fand in Lesna eine Begegnung von einheimischen Bewohnern, Zeitgenossen und Freunden der Erzgebirgischen Orte und Städte statt.„
Liebe Leser,
ich erlaube mir ein paar Sätze über die „Ferienspiele“, die vom 10. – 14. Juli 2017 im Erzgebirgischem Freilichtmuseum stattgefunden haben, zu schreiben.
Am Montagmorgen konnten wir, die beiden Betreuer und die Gemeinde Seiffen (als Veranstalter) erfreut feststellen, dass unsere Werbung erfolgreich war: Es hatten sich viele Kinder aus Seiffen und dem tschechischen Lesna angemeldet. Die Zahl schwankte von Tag zu Tag zwischen 15 und 30 Kindern. Das war aber kein Problem, weil Frau Yvonne Scholz eine erfahrene Betreuerin ist, die oft mit Kindern unterwegs ist. Und ich, Martin Král, war als Dolmetscher dabei.
Am Anfang mussten wir uns natürlich erst kennenlernen, was wir in Form eines Spiels taten. Danach erfolgte eine Führung in den Häusern von Freilichtmuseum und wir lernten viel über die Lebensweise der Erzgebirger in früheren Jahrhunderten. In einem der Museumshäuser konnten wir verweilen, wenn es geregnete. Dort spielten wir mit den Kindern Spiele, wie sie ihre Uromas und Uropas früher als Kinder gespielt haben.
Bei schönem Wetter war für uns der Wald geeignet. Da wurde Verstecken gespielt und ein Bunker aus Ästen gebaut. Bei dieser Unterhaltung kam der Appetit und so haben wir Brot mit selbstgemachten Kräuteraufstrich gegessen. Die Kräuter haben wir selbst auf der Wiese gesammelt und das Ergebnis war köstlich!
Die Zusammenarbeit der deutsch-tschechischen Kinder war einfach hervorragend. Zum Beispiel haben wir kleine deutsche Gästeführer gekrönt, die unsere tschechischen Freunde durch das Erzgebirgische Freilichtmuseum führten. Auch der „Bienenvortrag“ von Frau Yvonne Scholz war für die Kinder ein unvergessliches Erlebnis.
Zum Schluss möchte ich mich beim allen Teilnehmern und Veranstaltern bedanken, die bei dieser Veranstaltung dabei waren.
Ich freue mich schon auf die nächste Veranstaltung!
Martin Král